21. April 2014

"Bei Katrin ist immer was los!"

Am Karfreitag dachten alle, bei Katrin wird es easy. Sie hatte Ihre Völker in einer öffentlichen Parkfläche aufgestellt und aus sehr unglücklichen Umständen leider 2 von 3 Völkern im Winter eingebüßt. Eines war einfach zu klein und ein Kunstschwarm saß in den Fachzargen leider oben auf dem Futter und ist so eingegangen. Ein Kistentausch hätte das verhindert. Das passiert Katrin kein zweites Mal.

Inzwischen hatte sie sich wieder ein zweites Volk besorgt.
Wir sollten eigentlich nur die jeweils 3. Flachzarge aufsetzen und Honigräume etc. kontrollieren. Zudem berichtete Katrin im Vorfeld, dass das andere Volk sehr stark wäre.

Bei der Durchsicht stellten wir in der Beute mit dem vermeintlich starken Volk viel Drohnenbrut und einige Weiselzellen fest (Katrin hatte vorher schon einige gebrochen).
Obwohl nun doch nicht soooo viele Bienen im Volk waren, wurde jeweils die dritte Flachzarge aufgesetzt und Honigwaben hochgezogen.
Als wir schon den Smoker ausgemacht hatten, hat unsere Vroni im Gebüsch 2 Meter hinter den Ständen plötzlich einen, sich sehr still verhaltenden, mitten im Gebüsch in einem Meter Höhe hängenden Schwarm entdeckt. Wir sind vorher eine Stunden daran vorbeigelaufen und haben ihn nicht gsehen. Beinahe hätte ich den Smokerinhalt in die nasse Wiese unter dem Schwarm geschüttet und hab ihn trotzdem nicht gesehen. Vermutlich verhielten sie sich deshalb so ruhig, weil es sehr kalt war und die Bienen überhaupt nicht geflogen sind oder gesummt haben.

Wahnsinn, ein Schwarm schon zu Ostern...heuer rührt sich was!

Also haben wir eine Astschere aus dem Auto geholt, die Äste abgeschnitten und Roman und ich haben den Schwarm dann in einen Kübel gestoßen. Mir ist der halbe Schwarm über die Hand gerutscht. Dabei haben mich ca. 5 Bienen gestochen. Roman hat auch was abbekommen, aber er hat im Gegensatz zu mir die Nerven bewahrt, den Kübel nicht losgelassen sondern gleich in die bereitgestellte Kiste eingeschlagen. Mittelwände dazu, Deckel drauf, fertig. Nun hat Katrin wieder drei Völker.

Katrin hat noch berichtet, daß der „Restschwarm“ noch am Folgetag im Geäst saß, sich aber dann bei mehr Wärme von den anderen Bienen in die Kiste locken ließ. Somit ist die Königin sicher in der Kiste und mit all ihren Bienen vereint.

Am übernächsten Freitag treffen wir uns bei Stephanie und Anne und deren beiden Völkern. Da wollen wir mal sehen, was die Stadtbienen in der Wöhrdstraße so zu bieten haben. Nebenbei hat Anne versprochen, ihren berühmten Apfelstrudel vorzubereiten.  Also freuen wir uns auf den 9. Mai!

Günter





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