27. April 2014

Imkern auf Probe - Jahrgang 2014 - Ablegerbildung und Schwarmkontrolle

Wie jeden Samstag während unseres „Imkern auf Probe“-Kurses trafen wir uns am Lehrbienenstand. Doch heute wollte das Wetter nicht so wie wir und vor allem wie die Bienen es wollten. Das stellten die Mädels bei einigen von uns „stichfest“ unter Beweis.

Schon beim öffnen der ersten Beuten merkten wir, dass die Bienen irgendwie unruhig waren. Sie streckten uns ihre Hinterteile entgegen als wollten sie uns sagen: heute nicht, heute lasst ihr uns in Ruhe! Aber es half nichts, die wöchentliche Schwarmkontrolle musste durchgeführt werden.

Außerdem sollten wir die Völker zur Ablegerbildung vorbereiten. Um auf Nummer sicher zu gehen sollten wir jeweils eine Brutwabe mit viel verdeckelter Brut und eine mit Eiern oder jüngster Brut heraussuchen, abkehren und in den Honigraum hängen. Am nächsten Tag musste Roman nur noch die Brutwaben mit den ansitzenden Bienen herausnehmen, in die Ablegerkästen hängen und an einen anderen Standort fahren.

Bei mir allerdings war es noch nicht so weit. Ich hatte ja von Anfang an ein kleines Völkchen, das sich aber mittlerweile explosionsartig entwickelt hatte. So konnte ich es heute um den zweiten Brutraum erweitern und habe auch noch gleich einen Baurahmen eingehängt. Dabei habe ich mir auch gleich meinen ersten Stich eingefangen.

Nächsten Samstag geht es dann auch schon wieder weiter mit der Schwarmkontrolle. Hoffentlich mit etwas friedlicheren Bienchen :)


Stefan




21. April 2014

"Bei Katrin ist immer was los!"

Am Karfreitag dachten alle, bei Katrin wird es easy. Sie hatte Ihre Völker in einer öffentlichen Parkfläche aufgestellt und aus sehr unglücklichen Umständen leider 2 von 3 Völkern im Winter eingebüßt. Eines war einfach zu klein und ein Kunstschwarm saß in den Fachzargen leider oben auf dem Futter und ist so eingegangen. Ein Kistentausch hätte das verhindert. Das passiert Katrin kein zweites Mal.

Inzwischen hatte sie sich wieder ein zweites Volk besorgt.
Wir sollten eigentlich nur die jeweils 3. Flachzarge aufsetzen und Honigräume etc. kontrollieren. Zudem berichtete Katrin im Vorfeld, dass das andere Volk sehr stark wäre.

Bei der Durchsicht stellten wir in der Beute mit dem vermeintlich starken Volk viel Drohnenbrut und einige Weiselzellen fest (Katrin hatte vorher schon einige gebrochen).
Obwohl nun doch nicht soooo viele Bienen im Volk waren, wurde jeweils die dritte Flachzarge aufgesetzt und Honigwaben hochgezogen.
Als wir schon den Smoker ausgemacht hatten, hat unsere Vroni im Gebüsch 2 Meter hinter den Ständen plötzlich einen, sich sehr still verhaltenden, mitten im Gebüsch in einem Meter Höhe hängenden Schwarm entdeckt. Wir sind vorher eine Stunden daran vorbeigelaufen und haben ihn nicht gsehen. Beinahe hätte ich den Smokerinhalt in die nasse Wiese unter dem Schwarm geschüttet und hab ihn trotzdem nicht gesehen. Vermutlich verhielten sie sich deshalb so ruhig, weil es sehr kalt war und die Bienen überhaupt nicht geflogen sind oder gesummt haben.

Wahnsinn, ein Schwarm schon zu Ostern...heuer rührt sich was!

Also haben wir eine Astschere aus dem Auto geholt, die Äste abgeschnitten und Roman und ich haben den Schwarm dann in einen Kübel gestoßen. Mir ist der halbe Schwarm über die Hand gerutscht. Dabei haben mich ca. 5 Bienen gestochen. Roman hat auch was abbekommen, aber er hat im Gegensatz zu mir die Nerven bewahrt, den Kübel nicht losgelassen sondern gleich in die bereitgestellte Kiste eingeschlagen. Mittelwände dazu, Deckel drauf, fertig. Nun hat Katrin wieder drei Völker.

Katrin hat noch berichtet, daß der „Restschwarm“ noch am Folgetag im Geäst saß, sich aber dann bei mehr Wärme von den anderen Bienen in die Kiste locken ließ. Somit ist die Königin sicher in der Kiste und mit all ihren Bienen vereint.

Am übernächsten Freitag treffen wir uns bei Stephanie und Anne und deren beiden Völkern. Da wollen wir mal sehen, was die Stadtbienen in der Wöhrdstraße so zu bieten haben. Nebenbei hat Anne versprochen, ihren berühmten Apfelstrudel vorzubereiten.  Also freuen wir uns auf den 9. Mai!

Günter





4. April 2014

Imkern auf Probe 2 - Das zweite Treffen

Bei Peter haben wir heute bei seinen Völkern den 2. Brutraum aufgesetzt und vermerkt, dass ein Volk unheimlich bösartig ist, insbesondere, weil gerade ein Gewitter aufzog waren die Bienen sehr angriffslustig. Peter und Anne mussten es schmerzhaft am eigenen Leib spüren. 
Die Königin dieses Volkes wurde bereits zum „Austausch“ vorgesehen.

Gott sei dank steht dieses Jahr auch noch Königinnenzucht auf dem "Lehrplan", da wird bestimmt eine neue Königin für Peter heranwachsen.

Günter/Katrin